Legionellen

Legionellen sind Bakterien. Ihr Name geht auf die erste große Epidemie 1976 in Philadelphia / USA zurück.

Wahrscheinlich ausgelöst durch einen kontaminierten Luftwäscher (Klimaanlage) erkrankten 221 von 4400 Teilnehmern eines Veteranentreffens an einer Lungenentzündung, 34 Personen verstarben [1]

1977 gelang Forschern der CDC (Center für Disease Control) in Atlanta / USA die Entdeckung von stäbchenförmigen Bakterien, die dann den Namen „Legionellen“ erhielten.

Sie vermehren sich (unter Optimalbedingungen) durch Zellteilung alle ca. 3-4 Stunden (y = 2x).

Bisher gibt es 48 verschiedene Spezies, welche sich weiter in serologische Gruppen (bisher 70) aufteilen. Innerhalb einer Serogruppe kann es Subtypen geben [5].

Die bekannteste Spezies ist „Legionella pneumophila“ mit bisher 16 Serogruppen. Serogruppe 1 hat die größte Bedeutung.

Wie kann man Legionellen beschreiben [1,5]?

  • gramnegative Bakterien (Stäbchen und Kokken)
  • nicht sporenbildend
  • strikte Aerobier
  • gelten alle als potenziell humanpathogen
  • beweglich durch mehrere polare oder subpolare Flagellen
  • Größe: ca. 1,5 x 0,5 µm Stäbchen (infiziertes Gewebe)
  • Größe: ca. 2 – 6 µm (künstliche Medien)

Wo kommen Legionellen vor?

Überall da, wo für eine Vermehrung der Legionellen mikrobiologisch gute Bedingungen gegeben sind.
Wasser, Abwasser, Boden
Die Anzahl der Legionellen pro Volumeneinheit wird durch das biologische Gleichgewicht bestimmt.

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